Die Gemeinde Bargfeld-Stegen hat ein umfangreiches Konzept für den BlackOut Fall erstellt, das auch für andere Katastrophenfälle anwendbar ist.

Der Grundgedanke ist, dass in einem Katastrophenfall / BlackOut alle übergeordneten Stellen auf Landes- und Kreisebene, so viele akute Notstände bearbeiten müssen, dass ein Dorf wie Bargfeld-Stegen in der Priorisierung sehr weit hinten landen wird. Dies bedeutet, wir sind zumindest eine längere Zeit auf uns allein gestellt und dürfen nicht auf Hilfe von außen hoffen. Wir müssen also anfallende Probleme mit den vorhandenen Mitteln und den im Dorf vorhandenen menschlichen Kompetenzen lösen, bis die übergeordneten Hilfsstrukturen aufgebaut sind.

Zentrum des Konzeptes ist eine Anlaufstelle im Bürgerhaus, der sogenannte Notfall-Infopunkt. Dieses ist auch im Falle eines Blackouts durch ein angeschafftes Notstromaggregat beheizbar, beleuchtet und  mit Strom versorgt. Zu den vorhandenen Strukturen der Feuerwehr wird ein ganztägig erreichbarer ziviler Krisenstab gebildet. Dieser steht unter der Leitung des Bürgermeisters und wird besetzt durch Gemeindevertreter und qualifizierte Bürger und Bürgerinnen.

Es sollen alle handelnden Akteure mit einbezogen werden: politische Entscheidungsträger, Hilfsdienste, Verwaltung sowie die Bürgerinnen und Bürger mit Interesse an dem Thema, speziellem Wissen oder einfach nur guten Ortskenntnissen.