Der Notfall-Infopunkt als zentrale Anlaufstelle für die Bevölkerung
Um den Bürgerinnen und Bürgern bei Ausfall der Kommunikationsnetze durch einen BlackOut die Abgabe von Notrufen zu ermöglichen und die Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung zu stärken, soll in jeder Kommune ein Notfallinformationspunkt aufgebaut werden. Der Notfall-Infopunkt stellt eine minimale Grundversorgung zur Verfügung. Diese ergänzt die Eigenvorsorge, die jeder Haushalt eigenverantwortlich leistet.
Die Notfall-Infopunkte sind feste Gebäudestrukturen, die unabhängig von einer Lage BlackOut vorhanden sind und genutzt werden. Bei der Lage BlackOut oder einer anderen Krisensituation werden sie für die Beherrschung der Lage umfunktioniert.
Durch eine feste Beschilderung werden die Bürgerinnen und Bürger über den Standort des Notfall-Infopunktes informiert und können sich daran gewöhnen: Wir wollen Routine schaffen, damit gewisse Grundlagen in der Krise selbstverständlich sind und nicht unter dem Eindruck der Krise erarbeitet werden müssen.
Die Alte Schule und das Bürgerhaus - zentral in der Ortsmitte von Bargfeld-Stegen gelegen - eignen sich gemäß den Standort-Anforderungen des Landes Schleswig-Holstein sehr gut für einen Notfall-Infopunkt. Sie sind fußläufig und barrierefrei sehr gut zu erreichen. Das Bürgerhaus und die Alte Schule sind Sitzungsort der Gemeindevertretung und des Bürgermeisters und beherbergen zahlreiche Vereine. Jeder Bürger und jede Bürgerin aus dem Dorf kennt den Standort.
Die Gebäude werden unabhängig von Gas- und Stromnetz betrieben. Für Wärme sorgt eine Holzpellets-Heizung und der Strom wird von der Feuerwehr über die gemeindeeigene Netzersatzanlage erzeugt.
Öffentliches WLAN ist vorhanden. Der Vorplatz von Alter Schule und Bürgerhaus wird als Wartezone für die Bevölkerung hergerichtet. Dort wird zum Beispiel das Laden von Mobiltelefonen ermöglicht.
In der Alten Schule wird eine medizinische Notversorgung eingerichtet, die jedoch die Dienstleistungen einer Arztpraxis keinesfalls ersetzen kann. Vielmehr wird dort eine Erste-Hilfe-Versorgung möglich sein und psychologische Betreuung. Im Bürgerhaus sind Kurzzeitaufenthalte für hilfsbedürftige Personen vorgesehen, um dort eine Erstversorgung zu ermöglichen. Sollte ein längerer Aufenthalt erforderlich sein, bringt der Rettungsdienst oder die Feuerwehr die Personen in ein nahegelegenes Hilfszentrum.
Sollten Sie Hilfe benötigen und der Notruf funktioniert nicht mehr, dann können Sie am Notfall-Infopunkt einen Notruf absetzen, der zur Katastrophenabwehrbehörde in Bad Oldesloe weitergeleitet wird, sofern unsere Feuerwehr den Notfall nicht eigenständig lösen kann. Unsere Freiwillige Feuerwehr bleibt im Dorf und nimmt die Aufgaben nach dem Brandschutzgesetz war. Außerdem unterstützt die Feuerwehr den Krisenstab beim Aufbau des Notfall-Infopunktes.
Beim Notfall-Infopunkt bekommen Sie gesicherte Informationen zur Lage aus erster Hand. Sie können sich dort auch mit anderen Menschen aus dem Dorf treffen und sich austauschen oder sich gegenseitig helfen.
Auf dem Dorfanger haben Sie die Möglichkeit, Brauchwasser aus einem Tiefbrunnen zu fördern und es zu Hause weiterzuverarbeiten.
Wir müssen Sie aber darauf hinweisen, was Sie beim Notfall-Infopunkt nicht bekommen. Das soll ein Anhaltspunkt dafür sein, wie Sie Ihre Eigenvorsorge ausgestalten müssen. Folgendes gibt es *NICHT* am Notfall-Infopunkt in Bargfeld-Stegen:


